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Die Ursache ist immer der Geist

 

Ich werde immer wieder  auf verschiedene Methoden und Produkte zur „Aktivierung“ diverser Drüsen, Organe oder Prozesse in uns angesprochen. Die Palette reicht von subliminalen Suggestionstechniken bis hin zur Verwendung psychoaktiver Substanzen oder gar synthetischer Medikamente.

Ich rate strikt von deren Verwendung ab.

Viele  namhafte  Neuro-Wissenschaftler, Physiker und Biologen, Medizinern, Schamanen und Tao- und Qigong Lehrer haben über diese Themen bereits Bücher geschrieben und zum allgemeinen Unverständnis beigetragen. Das Schlimme daran ist, dass sie einiges richtig erkannt, das Messbare katalogisiert und die Abläufe beschrieben haben. Doch niemand hat außer Vermutungen etwas vorzuweisen. 

Die meisten rätseln herum und stellen ihre Vermutungen an, in dem  sie die zu beobachtenden Fakten kombinieren und alle machen den gleichen Fehler.

Dieser Fehler liegt selbstverständlich nicht im jeweiligen Fachgebiet. Nicht in den Messungen und auch nicht in dem, was beobachtet wird. Er liegt nicht darin, dass  die quantenphysikalischen Prozesse  die wunderbaren biologischen Abläufe hervorbringen. All das ist es NICHT. Ich möchte ganz deutlich betonen, dass alle Fachgebiete auf ihrer weltlichen Ebene völlig richtige Ergebnisse liefern.

Jedoch der Versuch diese Ergebnisse auf einer weltlichen Ebene zu einer Ursache zu kombinieren, muss fehlschlagen. Der Versuch ist der Fehler, denn er gründet in einer grundsätzlich falschen Annahme und zwar: Der Geist ist die Folge der Materie. 
Dieses  Axiom ist extrem fest in den schulwissenschaftlichen Disziplinen verankert. Deshalb fällt es den vorprogrammierten Gehirnen so schwer das Offensichtliche zu sehen. Es ist richtig, dass der Geist ohne materielle Erscheinung nicht beobachtbar ist.  Doch daraus abzuleiten, dass er eine Folge seiner Erscheinung ist, ist der fatale Denkfehler. Wenn ein Architekt ein Haus bauen will, dann hat er zuerst eine Idee von diesem Haus. Diese Idee ist nicht materiell, sie ist eine Information. Erst wenn der Architekt anfängt diese Idee in Skizzen und Zeichnungen zu gießen, findet diese Idee ihren Weg in die Materie. Zuerst nur in Form dieser Zeichnungen und Berechnungen, doch dann verbreitet der Architekt seine Idee über die Zeichnungen an die Bauleute und die setzen diese Zeichnungen durch ihre Interpretation in das Gebäude um. Wenn wir jetzt behaupten würden, die Idee des Architekten ist die Folge des Gebäudes folgen wir dem Axiom: Der Geist ist eine Folge der Materie.
Wie absurd das ist, merken wir schon.

Verlassen wir nun das Offensichtliche und machen einen Sprung in das Kleinste und sehen uns zb: die Gehirnchemie an. In unserem Gehirn herrscht eine Atmosphäre extrem schneller elektro-chemischer Veränderungen und extrem langsamer elektrischer Vorgänge. Hormone werden produziert, ausgeschüttet, wieder abgebaut. Je nach dem was wir wahrnehmen oder was von der inneren Körper-Sensorik angefordert wird. Wenn wir diese Atmosphäre analysieren finden wir eine Unmenge unterschiedlicher Moleküle, Hormone, Endorphine, Enzyme usw. die in den verschiedensten Gehirnarealen ihre Arbeit tun. Unsere Analysen jedoch können nur einen kleinen begrenzten Teil der Vorgänge beobachten und so entgeht unserer Beobachtung, die diesen Prozessen übergeordnete zeitliche und organisatorische Struktur. Eine Struktur, die dafür sorgt, dass alle Prozesse in einem sinnvollen Miteinander ablaufen.

Das Erscheinen von Molekülen zB.  Serotonin, Melatonin oder DMT, die in der Zirbeldrüse gebildet werden ist also in die sinnvolle Organisation eingebettet, die dafür sorgt, dass wir nicht am helllichten Tag anfangen zu träumen oder die Realität wechseln. Wir erkennen diese sinnvolle Organisation an ihrer materiellen Manifestation: den Traumphasen und den Wachphasen, den Aktivitäts- und Ruhephasen. Wir erkennen diese Organisation an den auftretenden Molekülen und dem daraus entstehenden Chemo-Cocktail.  Das können wir  beobachten und messen. Wir können auch die geometrische Organisation des Gehirns vermessen und mit bildgebenden Verfahren CT, PET oder MRT  beobachten. Doch was wir messen und sehen ist die Aktivität des Geistes. Der Geist, der wir sind, greift steuernd über das Bewusstsein auf die Materie, die wir Gehirn nennen zu. Dabei spielt das Gehirn nur die Rolle eines „Interface“. Nicht ganz unähnlich dem Aufbau eines Computers, dessen elektronische Komponenten je nach Programmierung in Aktivitäts- oder Ruhezustände verfallen. Nur erkennen wir nicht direkt, dass unsere Natur auf Quantenebene den Spin der Elektronen verändert und sich daraus die atomaren und molekularen Folgen in Form von Hormonen und Enzymen ergeben. Der Geist, der wir sind, übersteigt die Fähigkeiten unserer rationalen, bewusstseinsbasierenden Analysen bei Weitem. Deshalb bietet er uns die vergleichsweise groben Moleküle zur Beobachtung seiner Anwesenheit an.

Erst wenn der Geist, der wir sind, beschließt den Körper schlafen zu legen und zu träumen, beginnt die Verwandlung von Melatonin zu DMT. Die Produktion des DMT in der Zirbeldrüse ist also nicht die Ursache für den Traum, sondern die Manifestation der Absicht des Geistes.  Das Gleiche gilt,  wenn der Geist beschließt  glücklich zu sein: Es erscheinen die Serotonin Moleküle. Selbst dann, wenn wir beschließen die Serotonin Vorstufe 5-HTP  als Kapsel zu uns nehmen, ist diese Tätigkeit ursächlich kausal vom Geist initiiert worden. Der Geist, der wir sind, hat keine Möglichkeit zu verhindern, dass seine Aktivität eine materielle Manifestation hervorbringt. Deshalb und nur deshalb ist es möglich, dass  Gedanken materielle Ereignisse beeinflussen und auf die Neuroplastizität einwirken.

Nehmen wir andere Stoffe zu uns, zB. Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel etc. gilt das Gleiche. Der Geist, der wir sind, hat beschlossen dies zu tun und steuert die materielle Realität in der Art, dass wir die Substanzen aufnehmen.  Die Quantenphysiker haben diese Tatsache bereits vor Jahrzehnten gefunden und sind heute auf dem Weg die spirituelle Dimension der Materie zu entdecken. Noch ein Wort zum Geist, der wir sind. Natürlich ist uns die molekulare Manifestation nicht bewusst. Das muss sie auch gar nicht, denn diese unbewussten Mechanismen sind absolut perfekt. Würden wir mit dem uns zur Verfügung stehenden groben „Intellekt“ eingreifen, wäre die Katastrophe perfekt. Unser menschlicher Intellekt, also unserer Erkenntnisfähigkeit und die Fähigkeit Informationen sinnvoll miteinander zu verknüpfen, sind Summenfunktionen, die auf Milliarden von Informationskanälen aufsetzen. Diese Informationskanäle verbinden uns mit dem Nullpunktfeld und den darin gespeicherten Informationen. Wir sind also faktisch direkt mit der Quantenwelt verbunden und leiten aus deren Informationen unser Wissen ab. Genauso erzeugen unsere Gedanken, Erkenntnisse und Erfahrungen Abdrücke im Nullpunktfeld. Diese „Imprints“ beeinflussen die Informationen, die dort bereits vorhanden sind und erzeugen neue Muster, also neue, vorher noch nicht existierende Konstellationen. Alle Informationen stehen dem Geist zur Verfügung und zwar raum- und zeitlos. Wie einflussreich wir also sind, bemerken wir mit unserem Bewusstsein gar nicht. Das Bewusstsein ist ja nur die Software, die wir, Geist, geschaffen haben um die Materie zu formen.

Oft begrenzen wir unser eigenes Denken auf das Wenige, was unser beschränkter Intellekt zur Verfügung stellt und verlieren die Bewusstheit über unsere Macht. Doch wenn wir zurückkehren und das, was wir als Bewusstsein ansehen hinter uns lassen, einkehren in das ursprüngliche Gewahrsein, dann werden wir wissend ohne zu wissen.

 

Zum Schluss möchte ich noch einen Denkanstoß geben: Es gibt den Schmetterlingseffekt, der  sagt: „Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien kann einen Tornado in Texas auslösen“ Bezogen auf unseren Geist und seine Fähigkeiten, erweitere ich es so: „Mein Gedanke verändert dieses und alle von mir für möglich gehaltenen Universen. Er kann Welten erschaffen und zerstören“  Unter diesem Aspekt, sollten wir – jeder für sich selbst – überlegen was er den lieben langen Tag lang so denken und in sein Bewusstsein einlassen will.

Alles liebe

Joan