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Wie ich meine Welt verändere Teil 2

Wie ich meine Welt verändere Teil2

Ich bin reines Gewahrsein.   

 

Der Geist muss ruhen.  Damit ist gemeint, dass das Wissen des Bewusstseins weitgehend unberührt bleiben muss, damit die Erfahrung des Schöpfers gemacht werden kann. Das makellose Glück kann nur erfahren werden, wenn es keine Relativität mehr gibt. Nur wenn der Geist ruht, ist das Bewusstsein inaktiv und das Unwissbare kann aufsteigen.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass es ohne Bewusstsein auch kein Gewahrsein gibt. Das Bewusstsein ist immer mit einem "ich" Gedanken verbunden: Ich HABE ein Bewusstsein oder ich DENKE oder ich BIN Bewusstsein. Deshalb verschwindet der Ich-Gedanke nur, wenn das Bewusstsein zur Ruhe kommt. Dann tritt das "reine Gewahrsein" in Erscheinung und eine neue Art des Erfassens entsteht.  

Frage ich mich also tief genug wer ich bin, folgt unweigerlich die Antwort: "reines Gewahrsein".

Dieses Gewahrsein ist leer und bewegungslos. Sobald es sich aber bewegt entsteht in ihm sofort eine Formkraft: Bewusstsein. Mit dem Entstehen von Bewusstsein, entsteht auch wieder ein "ich" Fokus und die Realität der Welt.

 

Die alte Bezeichnung "Sat-Chit-Ananda" gibt dafür auch bereits den Hinweis, dass es sich hier um eine sich selbst bedingende Trinität handelt, die keinem zeitlichen Prozess folgt.

Wenn Ananda ist, ist auch Chit ist auch Sat.

Diese drei Komponenten stehen in einem nicht-lokalen und nicht-zeitlichen Zusammenhang, der unser gewohntes kausales Denken übersteigt. Ihre Abfolge ist für uns jedoch auch ein Hinweis auf einen Prozess, den wir als Raum- und Zeit behaftete Wesen einleiten müssen, um zu dem zu werden, was wir wirklich sind. Es ist an dieser Stelle der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeit geschuldet, dass es klingt als ob dieser "Prozess" sich in Raum und Zeit abspielen würde. Dem ist nicht so. Es kommt dem "Suchenden auf dem Weg" nur so vor. Es ist Teil seiner Illusionen, die er sich von seiner wahren Existenz macht. Diese Illusionen enden, wenn das Bewusstsein aufhört, immer neue Objekte zu erfinden und damit immer neue Variationen der Realität entstehen lässt. Alle diese Realitäten, alle objektiven Welten, alle Illusionen hören in dem Augenblick auf zu existieren, indem der Geist zur Ruhe kommt und das Bewusstsein inaktiv wird. Übrig bleibt: reines Gewahrsein.  

 

Solange jedoch die Verwechselung der "Kräuselungen auf dem reinen Gewahrsein",  mit der Existenz einer objektiven Welt andauert, ist es unmöglich, dass sich das wahre Wesen, das Selbst, der Schöpferkern, zeigt. Damit wir erkennen können wie "Geist" wirkt, muss der Spiegel des Bewusstseins vollständig klar und ruhig sein. Nur so können wir "Geist" als die Kraft erkennen, die sich in "Kreativität-Information-Welt" manifestiert. Zuerst erschafft das reine Gewahrsein Kreativität, die wir als Bewusstsein erleben und in dem Information zu Wissen werden kann. Das Bewusstsein verursacht dann die vielen Formen der Welt. (Das ist instantan - kein zeitlicher Prozess!)

Im persönlichen Bewusstsein des Menschen fängt das mit dem abstrakten Quantenvakuum (Nullpunktfeld) an und geht über die Vorstellungen von Energie, subatomaren Teilchen, Atomen, Molekülen über Pflanzen, Tiere Menschen bis hin zu Planeten, Galaxien und geahnten Universen.    

Der Geist ist eine wundersame Kraft. Sie ist die Ursache von Bewusstsein, sämtlicher Informationen, aller Gedanken, Dinge, Gefühle und Erfahrungen. Doch ohne Bewusstsein, Gedanken, Wahrnehmung oder Erfahrung gibt es keinen erfahrbaren Geist. Deshalb halten wir die Tätigkeit des Bewusstseins für eigenständig. Jedoch gibt es nur durch die Tätigkeit des Geistes ein Bewusstsein mit all seinen Folgen. Ohne diese Tätigkeit verschwindet das Bewusstsein. Ohne Bewusstsein gibt es keine individuelle Realität, kein Leben, keine Welt. Im tiefen Schlaf gibt es weder Bewusstsein, noch Gedanken und auch keine Welt. Im Wachen und im Träumen jedoch erscheinen die Gedanken und deshalb existiert auch jedes Mal eine entsprechende Welt.  

Die Bewegungen des reinen Gewahrseins projizieren sich selbst als Geist und lassen so die Welt entstehen. Wenn der Geist das Bewusstsein durchströmt, tritt die objektive Welt in Erscheinung. Deshalb kann das reine Gewahrsein in der Welt nicht gefunden werden. Umgekehrt zeigt sich keine Welt, wenn das reine Gewahrsein ruht. Bewusstsein gibt es nur, weil es sich stets auf etwas bezieht. Es kann nicht aus sich selbst bestehen. Es versucht daher sich selbst aufrecht erhalten, indem es unablässig in Bewegung ist und Wissen wiederholt. Wir glauben damit die erlebte Realität aufrecht erhalten zu können und vergessen, dass es das Selbst ist, das reine Gewahrsein, dass  dies verursacht. 

 

alles liebe

Hans

 

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