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und der Wahn fängt jetzt an ...

und der Wahn fängt jetzt an ... 

Von Chaos, Bohnen und Herzen

 

Auch wenn es gerade nicht so aussieht, es ist ganz sicher: Am Ende wird alles gut.

 

Das Resonanzgesetz führt alles miteinander in die große Sinfonie, die sich aus der Entwicklung des Ganzen, ganz von allein ergibt. Alles ordnete sich in der Schöpfung von allein und von selbst. Dazu ist ein Eingreifen des Menschen unnötig. Strukturen und Hierarchien sind Konstrukte, die aus dem unvollständigen Verständnis des Chaos stammen. Jede Form, Struktur oder Ordnungssystem ist eine Untermenge des unendlichen Chaos, in das sich alles wieder auflösen wird.  

In dem entropischen Prozess gibt es ebenso wenig einen Führer, wie ein Führung. Es gibt keinen Plan und keine Vorbestimmung, keine Logik und keine definierten Rahmenbedingungen. Das Leben entwickelt sich in diesem Tumult wie ein aufgehender Hefeteig. Aus sich selbst heraus. Immer den Resonanzen folgend, die sich in unmittelbarer Umgebung einstellen. Vorhandenes wird dabei transformiert, mutiert, aufgelöst, verbogen und begradigt. Was einmal eine Grenze war, verschwindet oder wird mit Gewalt gesprengt. Strukturen bauen sich auf und ab;  Strukturen, die nur im zuschauenden Bewusstsein existieren.

 

Denn das ursprüngliche Chaos kennt weder Weg, Raum noch Zeit.

 

Deshalb sind sich auflösende Strukturen ein Zeichen für wachsendes Leben. Nur Dumme halten an den alten Strukturen fest und versuchen die Vergangenheit zu bewahren. Das Leben ist holistisch: alles ist im Ursprung enthalten und entwickelt sich daraus. Leben denkt nicht, Leben fühlt nicht, Leben ist der schöpferische Fluss universaler Liebesenergie. Und wenn du das nicht glauben kannst, dann pflanze eine Bohne in einen Blumentopf, singe ihr jeden Tag ein Lied und bringe ihr einen Fingerhut voll Wasser, während du drei Minuten lang ganz konzentrierst ihrem Wachsen zuschaust. Dann wirst Du wissen, wie Leben das macht!

 

Ob mit oder ohne Spiritualität, ob mit oder ohne rationaler Wissenschaft, das Leben entwickelt sich in seiner eigenen  Aus-Sich-Selbst-Entwicklung.

 

Wenn du nun die natürliche Angst hast, die Struktur aufzugeben, die du als dein Leben bezeichnest, wird "Leben" dich einfach ungefragt sprengen. So wie die Bohne eine Tages platzt. Du wirst dich an den Scherben des zerberstenden Topfes festkrallen und der Trümmerhaufen wird dir eine Menge Schmerzen bereiten. Darum lass los und halte nicht an deinen Vorstellungen über dein Leben fest. Lass es fließen. Es wird dir genau das bescheren, was du für deine Entwicklung brauchst. Und klar, es ist nicht immer alles schön. Doch du brauchst diese Erfahrungen, um zu wachsen und zu dem zu werden der/die du bist.

 

Mit Liebe lässt sich Angst nicht vermindern, aber wenn du die Angst überwindest, verschwindet sie und es kommt die größere Fähigkeit zu lieben zum Vorschein. Doch dieses "lieben" ist kein Gefühlsgeplänkel, sondern die Umsetzung der aufsteigenden Weisheit. Wie lange sowas dauern kann, sieht man an den meisten Religionen, denn die sind noch lange nicht über die Manipulationsphase hinaus. Und der ganze Polit-Zauber unserer heutigen Tage kann nur unter der Prämisse verstanden werden, dass die hoh(l)en Köpfe glauben: Es geht eh zu Ende, das jüngste Gericht bricht über uns herein, also lasst uns noch mal so richtig einen drauf machen.

Es ist ja egal, denn dann ist aller Tage Ende.

Die "verzweifelt-Dreinschau-Menschen" haben diesem Endzeit-Unsinn nichts entgegenzusetzen. Sie werden mit ihrem ewigen "Alles ist Eins" Mantra kaum an den Flammenwächtern der Erkenntnis vorbeikommen. Weder Einzeln noch in jedweder Form der Vereinigung. So wie du selbst, bleiben alle Objekte der Welt voneinander getrennt. Es sind lebende Individuen, die ihrem höchstpersönlichen Weg der Entwicklung folgen. Gemäß der Systemtheorie zerfallen komplexe Strukturen und lösen sich im Chaos auf, um sich dann auf einer neuen, höheren Organisationsebene wieder neu zu entfalten.

So glaube ich , dass es eine Welt um mich herum gibt, darin ich bin und über die ich etwas weiß. Genauso wie jeder andere Mensch. Diese Welt ist ein Abbild meines Bewusstseins, so wie es das Abbild jedes anderen Bewusstseins ist.

Mehr glaube ich nicht. Das ist der einfachste und kleinste Nenner meiner Erkenntnisse. Ich glaube an eine immerwährende positive Entwicklung und die Liebe als einzige Kraft in den Universen.

 

Lass dich dich also nicht von den Angstreibern in unseren Tagen blenden. Die Welt, die Schöpfung ist ewig und nur ein außer Rand und Band geratenes Tamagotchi kann in einen so umnachteten Zustand geraten, zu glauben, es könne daran etwas ändern. Alles Geschehen ist zu deinem und meinem Wohl. Auch wenn es zunächst bedrohlich und erschreckend wirkt. Und obwohl dieser Zustand nicht ungefährlich ist, so sei trotzdem fröhlich und höre auf dein Herz. Es wird dich sicher durch das Chaos des Zerfalls leiten. Es wird deine Fähigkeit schulen (und testen) wie sehr du der Liebe vertraust. Wie sehr du in der Lage bist, daran zu glauben, dass es eine dich übersteigende Intelligenz gibt, die dir persönlich und individuell den Weg durch den Niedergang der alten Energie ebnet. Der Tod der Raupe ist der Anfang des Lebens des Schmetterlings. Was fragt da der Schmetterling noch nach dem freien Willen der Raupe?

 

Der menschheitliche Schmetterling ist die Erkenntnis, dass die Welt ein Bewusstseinshologramm ist und das Universum eine Erscheinung, die sich aus den, im Bewusstsein befindlichen, Informationen heraus kristallisiert. Der menschliche Schmetterling weiß um die Transmutation von Geist in Materie. Mit seiner Erkenntnis entzieht er allen Raupen ihre Existenzgrundlage und lässt ihnen die Wahl der Entwicklung oder des Vergehens.

 

Wenn Gott kommt, schweigt die Schöpfung. Was bedeutet, wenn die große Intelligenz kommt, endet jede kleinere Vorstellung. Also warum willst du dich jetzt mit Vorstellungen über eine unvorstellbare Zukunft belasten? 

Du bist ein freies Wesen, das genau aus diesem Grund hierhergekommen ist: Gott erscheint in jedem lebenden Wesen. Da ist die Liebe eigentlich schon immer, aber das rationale Bewusstsein hat es erst jetzt begriffen. Dieses Erscheinen ist der Aufstieg in eine neue Existenzebene und da willst du an vorderster Front mit dabei sein! Hei, das ist eine Riesenfete! 

Nur die Duckmäuser und heiligen Bedenkenträger werden sich platt auf den Boden werfen und ihr Gesicht vor dem Licht verbergen. Sie werden versuchen weiterhin im Dunklen ihr Glück zu finden, aber die Erde wird es nicht zulassen. Hätten sie doch besser schon früher gehört. Nun ist die Zeit, in der die Auswege knapp und das Leid größer wird.

 

Doch niemand, der sich der großen Erkenntnis öffnet, wird abgewiesen. Niemand wird verurteilt, wenn er sich der Liebe öffnet. Doch er/sie muss es von allein tun und sich dem Leben ohne Vorbehalte hingeben. Gott weint und lacht gleichzeitig, zerstört das, was er gerade aufbaut in einem Atemzug, denn er sieht sich darin selbst und alles, was er entwickeln will. Die kosmische Liebe ist so unendlich tief, das es gar nicht möglich ist, darüber zu denken oder gar zu urteilen. In ihrem Licht leuchtet dein Herz auf und es kommt zum Vorschein, was darin ist. Ist es schwer, ist es leicht? Ist es prall voller Mitgefühl und Nachsicht oder ist es zerfetzt und vernarbt vom Schwert deines Verstandes? Ist es tief nach innen verwurzelt und fühlt die Kräfte fließen oder hüpft es wie ein Ping-Pong Ball auf den Wellen der Erscheinungen, bereit aller Oberflächlichkeit nachzujagen. Oder ist es gar schon an deiner Lieblosigkeit gestorben?

Du, der Du das liest, frage Dich: Was ist in meinem Herzen? Wo ist mein Herz zuhause? 

Die Antwort erhältst du bereits dein Leben lang. Ganz von selbst.  Lausche!

 

alles liebe

Hans

 

 

Ref: PJF 22.12.2005