
Botschaft an die Engel (Lesezeit ca. 20 Minuten)
(Beachte bitte die Musik am Ende des Blogs – sie gehört zur Erfahrung.)
Ich schreibe heute für jene, die bereits die neue Energie ahnen oder ihre Wirkung schon erfahren haben. Ich schreibe dies auch für all jene, die ich in den letzten Jahren auf ihrem Entwicklungsweg begleiten durfte. Ich schreibe es für jene, die heute wieder ihre Flügel frei ausbreiten und ihren Segen über die Welt verteilen können.
Vor vielen Jahren habe ich mich ganz bewusst dafür entschieden, in dieser Welt zu bleiben. Mich nicht hinter Klostermauern zu verbergen oder fortan in einem Ashram in Indien zu leben und der reinen Zen-Lehre, dem Buddhismus oder einer anderen Religion zu folgen. Manchmal bereue ich das – aber meistens nicht.
Was mir jedoch mehr zu schaffen macht, ist die Zwangslage, die Welt der anderen zu teilen, die nicht mehr meine Welt ist. Ich bin konfrontiert mit der Ungläubigkeit, die jenen Menschen entgegengebracht wird, die sich bereits weit aus den Illusionen herausgearbeitet haben und es nun wagen, ihre Erfahrungen zu teilen.
Dabei findet mein Herz keine Schuld im Treiben der Menschen, auch wenn sie – aus Angst – nicht nur mein, sondern vor allem ihr eigenes Leben einschränken. Das erfahren wir gerade in den Krisen der Welt, für die wir keine Lösungen mehr haben. Mithilfe einer medialen Übermacht werden Illusionen erschaffen, die aus Mücken Elefanten machen – zugunsten einer kleinen, elitären Finanzelite.
Nur wenige Medien beachten, dass lediglich ein kleiner Teil der Menschen das nötige Hintergrundwissen besitzt, um die verbreiteten Nachrichten richtig zu interpretieren. Wen wundert es da, dass es zu einer Inflation an Meinungen kommt – und zu Verschwörungstheorien oder Sektenbildungen, die sich nur mühsam entkräften lassen.
Das ganze System ist außer Kontrolle geraten und verbreitet nur noch Angst. Wie viel einfacher wäre es doch gewesen, Beruhigung zu verbreiten. Doch die Illusionisten der Technologie und Wissenschaft träumen noch immer von Kontrolle und Beherrschung.
Ein vornehmlich auf geistige und spirituelle Werte ausgerichtetes Leben erscheint in dieser Welt der „Anderen“ nicht mehr als ein erstrebenswertes Ziel. An die Stelle geistiger Einkehr und innerer Nahrung sind Ablenkung und Konsum getreten. Sie gaukeln uns ewiges Wachstum und dauerhaften Wohlstand vor, während wir innerlich verdursten und unsere Sehnsucht an den Konsum hängen – an dem wir schließlich zugrunde gehen.
Doch was in der Natur wächst ewig? Was behält seine Form auf Dauer bei? Selbst Bergmassive verwittern unter dem Einfluss von Wind und Wetter, und Meere verdunsten unter der Sonne.
Nichts ist auf dieser Welt von Dauer. Alles ist in einem ständigen Fluss. Panta Rhei!
Wir alle sind in diese Welt geboren worden, um uns zu entwickeln, an uns zu arbeiten. Für jeden Einzelnen gibt die Erde freiwillig die Bühne frei, auf der er sein Leben inszenieren kann – egal ob als Babyboomer, Millennials, Angehöriger der Generation Z oder einer anderen Gruppierung.
Sie alle bauen auf dem Vermächtnis vorangegangener Generationen auf. Keine Generation vor der eigenen hat jemals bewusst und absichtlich ihren Kindern etwas Schlechtes gewünscht oder ihnen etwas vorenthalten wollen. Jede hat getan, was sie konnte, um ihre Liebe zu ihren Kindern auszudrücken und ihnen die passenden Werkzeuge mit auf den Weg zu geben.
Dabei sind Fehler passiert – sicher. Aber nicht im großen Stil. Dennoch oft genug, dass über Hunderte von Generationen eine Verkümmerung der menschlichen Seele eintrat und die ursprüngliche Energie der Schöpfungsquelle nicht mehr weitergegeben werden konnte.
Heute sind wir alle gezwungen, in der so entstandenen Welt-Illusion zu leben. Das ist nicht für jeden leicht, denn die Macht der Gewohnheit, die Diktatur des „Common Sense“ und die Dogmen der Religionen wirken der Reaktivierung der Schöpferkraft im Menschen entgegen.
In der alten Energie war es deutlich schwerer, den inneren Weg zu beschreiten. Sich gegen das Paradigma der ununterbrochenen Zerstreuung aufzulehnen, erforderte einen starken Willen und eine große Motivation.
Heute geht es schon leichter. Viele Menschen sind den Weg bereits gegangen, und das morphische Feld der Menschheit hat diese Erfahrungen aufgenommen. Die neue Energie transportiert dieses Wissen nun automatisch an all jene, die sich heute entscheiden zu erforschen, wer sie sind und woher sie kommen.
Diejenigen, die sich anders entscheiden, dürfen sich ihren Illusionen in Frieden weiter hingeben. Sie werden weniger – und zu einem anderen „Zeitpunkt“ werden sie damit aufhören, denn es gibt niemanden, der sich seiner Entwicklung dauerhaft entziehen kann. Egal, wie sehr er oder sie sich dagegen sperrt.
Das ist keine Frage des eigenen Willens oder der Dimensionen. Auch nicht der Physik oder der Psychologie. Die Einsicht in die Notwendigkeit der eigenen Entwicklung wird durch Leid vorangetrieben. Je länger wir träumen und Illusionen nachlaufen, desto mehr Leid werden wir erfahren.
Das Leid führt zunächst dazu, dass der Tamagotchi-Verstand beginnt, nach Lösungen zu suchen. Diese werden dann zwar umgesetzt, führen aber zu noch mehr Leid – Leid anderer Färbung, anderer Symptome und Ausrichtungen. Für dessen Auflösung wird erneut der Verstand bemüht, und so entsteht ein Karussell von Ursache und Wirkung, das niemals das Leid zu überwinden vermag.
Das Samsara der Welt ist in vollem Gange.
Dabei werden die Probleme von Mal zu Mal größer – und die Auswirkungen dramatischer.
Der Verstand beginnt, sich vor seinen eigenen Schöpfungen zu fürchten, wird übersensibel und endet dort, wo er aus einer Mücke einen Elefanten macht. So wie im Moment – auf der ganzen Welt. Letztendlich versagen alle so ermittelten Problemlösungen und führen in das große Desaster der Ohnmacht, Resignation und Gleichgültigkeit.
Doch zu jedem Zeitpunkt existiert ein Ausweg aus dem Dilemma. Zu jeder Zeit ist ein Ausgang da. Alles, was zu tun wäre, ist das Hinschauen auf die Bedeutung dessen, was geschieht.
Das Wahrnehmen der Synchronizitäten im Geschehen der Welt gibt Aufschluss über das Geschehen im Bewusstsein. Kein Mensch auf der Erde nimmt die Welt so wahr wie ein anderer. Deshalb ist jeder Mensch einzigartig. Jeder Weg – und ja, jede Welt – ist einzigartig. So ist es gewollt.
Das Erkennen der Einzigartigkeit jeden Lebens und ganz bestimmt jedes Menschen ist der Grundstein zur Selbsterkenntnis.
Einer Selbsterkenntnis, die fernab jeder logisch-rationalen Begründung erfolgt und unser Bewusstsein in ein Paradox zur vorherrschenden Welt versetzt. All unser Wissen ist nämlich nur eine begrenzte Sammlung innerhalb eines begrenzten Bewusstseins.
Dieses Wissen besteht aus Informationsstrukturen, die sich in Form logisch-schlüssiger Folgerungen, Regeln und Fakten darstellen und durch unseren Verstand zum Ausdruck gebracht werden. Dieser Prozess – ich nenne ihn „Tamagotchi“ – garantiert uns eine ruhige, stabile und vorhersehbare Welt.
Auf den ersten Blick sollte uns das doch genügen. Aber die Welt des Verstandes genügt eben nicht. Eine ruhige, stabile und vorhersehbare Welt genügt nicht – denn sie ist nicht zwangsläufig lebenswert, liebevoll, mitfühlend. Weil wir mehr sind als der Verstand und mehr als das Bewusstsein, kann eine auf dem Rationalen aufbauende Welt – egal in welcher Spielart – uns nicht zufriedenstellen.
Wir sind LEBEN.
Etwas, das auch ohne Bewusstsein auskommen kann – oder etwas sein kann, das wir uns nicht einmal vorstellen können: Stein-Bewusstsein, Baum-Bewusstsein, Quallen-Bewusstsein, Esel-Bewusstsein oder das Bewusstsein einer Bettwanze, einer Zelle, eines Sterns. Das ist kein Entweder-oder, sondern ein „Und“.
Leben besteht mindestens aus all dem, was wir wissen, UND all dem, was wir nicht wissen. Wir selbst bestehen aus all dem – aber wir haben es ausgeblendet.
Anstatt in die feurig-chaotischen Wurzeln unseres Ursprungs hinabzusteigen, um dann in die vorstellungslose Klarheit der Unendlichkeit zu erblühen, ziehen wir es vor, uns im verzweigten Geäst unseres Bewusstseins gemütlich einzurichten. Wohl wissend, dass wir mit Erfahrungen aus andersartigen Bewusstseinszuständen in Konflikt mit dem Common Sense der Welt geraten.
Natürlich klingt das „verrückt“ und „utopisch“, wenn aus der Sicht eines andersartigen Bewusstseins gesprochen oder gehandelt wird. Das gilt auch für weit entwickeltes menschliches Bewusstsein, das kaum noch Ähnlichkeit mit den Werten des üblichen Bewusstseins hat.
Doch dann ist Stille angesagt. Niemand ist verpflichtet, seine Erkenntnisse auf den Marktplatz zu tragen. Die Klarheit seines Verstandes zu präsentieren, ist lediglich eine Prüfung: ob jemand sein Ego verloren hat – oder ob er seine „Erleuchtung“ feiern lassen will.
Ich bin schon lange nicht mehr der Ansicht, dass die Wissenschaft den Schlüssel zu den Toren der Welt in Händen hält – oder ihn je finden wird. Ich glaube vielmehr, und ich verwende das Wort Glaube hier ganz bewusst, dass das Bewusstsein, wie wir es definieren, gar nicht erkennen kann, was es selbst ist – und damit auch stets bei der Begründung der Wirklichkeit fehlgehen muss.
Nur für den Tamagotchi-Verstand existiert ein Hologramm, eine Matrix, ein Energiegitter oder wie auch immer du das nennen willst. Doch mit solchen Vorstellungen schneidet er sich inhärent vom Erfahren der Wirklichkeit ab.
Nun ja – „Wirklichkeit“. Was ist das eigentlich?
Mir scheint es jene Kraft zu sein, die uns – nach eigener Einschätzung – androht, uns das Leben schwerer zu machen, und die bereits die Lunte des Böllers angezündet hat, der uns zum Aufwachen bringen wird.
Als Menschen wünschen wir uns doch nichts sehnlicher als eine stabile, vorhersehbare und kontrollierbare Lebensumwelt. Dafür lassen wir uns auch gerne auf illusionäre Vorstellungen ein, wenn sie denn nur funktionieren.
Erinnerungen an Vergangenes sind so eine Illusion – ebenso wie Zeit überhaupt. Deshalb gibt es für jeden ein eigenes Hologramm. Aufgebaut aus seinen Erinnerungen und Erfahrungen, gespeist aus der nie versiegenden Quelle der Schöpferkraft.
Jeder sitzt für sich in seiner Blase – und hat durch Resonanzen Anteil an allen anderen Schöpfungen. Zugegeben: eine schöne Illusion.
Dass das Ganze eine Illusion ist, kann nur derjenige begreifen, der eine Erfahrung gemacht hat, die es ihm ermöglichte, alles hinter sich zu lassen, was sein Bewusstsein je gesammelt hat.
Eine Erfahrung, die ihm unmissverständlich zu verstehen gab: Es gibt außerhalb dieses Bewusstseins nicht einfach „Nichts“ – sondern einen intelligenten Geist.
Dieser Geist drückt sich durch Bewusstsein aus. Nicht nur durch menschliches Bewusstsein, sondern durch die Idee, das Prinzip oder Konzept von Bewusstsein überhaupt.
Bewusstsein ist also das Zeichen für die Anwesenheit dieses Geistes – obwohl der Geist selbst stets jenseits des Bewusstseins ist. Auch das bedeutet für uns bewusstseinbehaftete Menschen: Der Geist ist immer dort zu finden, wo wir nichts mehr erkennen können. Im Absoluten.
In der Leere – dort, wo die uns unfassbaren Quantenphänomene existieren und das Unbegreifbare herrscht. Dort, wo das lebt, was wir nicht mehr verstehen können. Wo Ursache und Wirkung zusammenbrechen und unser Verstand die Waffen strecken muss.
Das Reich des Herzens beginnt hinter dem letzten, denkbaren Gedanken.
Wir denken, weil wir sind. Doch wir existieren, bevor wir denken – und wir müssen uns dieses Wissen zurückholen. Wir sind, bevor Bewusstsein ist und Information verarbeitet. Wir sind angehalten, zum großen Quantensprung anzusetzen und erneut zu erfahren, wie der Geist sich zu sich selbst programmiert. Ohne diesen Geist, der auf ewig wirklich und unfassbar ist, sind wir selbst – und unsere Wirklichkeiten – eine Illusion.
Es heißt nicht umsonst: „ICH bin“ dein Geist – und mach dir kein Bildnis, kein Objekt, kein Symbol von mir. Jedes Bild, jede Idee von dem, was dieser Geist ist, wäre nur eine Illusion in deinem Bewusstsein. Denn du musst wissen: Das ICH, das „ICH bin“, ist allein und einzig!
In menschlicher Kleindenke klingt das natürlich nach Blasphemie und Größenwahn.
Ist es auch – wenn man es nicht aus einer ich-losen Perspektive ansieht. Doch erfasst man den Sinn dieser Aussage ohne Ego, wird es klar: Wir sind ein Abbild des Geistes. Ein Avatar, der seit Urzeiten immer wieder Gestalt annimmt. Wozu also ein Abbild vom Abbild schaffen?
Sehen wir uns doch einfach selbst – und gegenseitig – mit den Augen der Schöpfungskraft an, die den Namen Liebe trägt.
Namasté
Namasté bedeutet: Ich grüße das Göttliche in dir! (wörtlich: Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in dir)
Das Göttliche ist der Geist – jenes
EINE, das wir alle sind, während wir hier in der Vielheit unsere Leben zelebrieren. Wenn wir unsere Selbstdefinition ändern, werden Dinge möglich, deren Tragweite nicht abschätzbar ist. Verlagern
wir unsere Entscheidungen wieder ins Herz, ins Mitgefühl und in die Mitmenschlichkeit, werden wir wahrscheinlich auch wieder jene Heilkräfte erlangen, die wir dem historischen Christus oder
anderen Heiligen zusprechen. Denn dann sind auch wir wieder heil und heilig.
Ist das kein besseres Lebensziel als Konsum?
Dem befreiten Herzen ist nichts zu schwer. Es kann alles – und es ist allwissend, ohne den Verstand um Erlaubnis zu fragen. Es fragt auch nicht nach Wirklichkeit, Raum, Zeit oder Gott – oder nach anderen Erklärungen.
Es handelt im Jetzt. Es braucht keine Konzepte, um zu sein. Es ist – immer wieder und einzig und allein.
Vor diesem Hintergrund verblassen alle Dispute, Diskussionen, die klugen Reden, Sprüche – und auch die Meinungen und Wahrheiten. Ja, sogar Recht und Unrecht.
Der Mut, den wir in der menschlichen Existenz brauchen, ist: einfach alles loszulassen, was wir jemals gelernt haben – und uns an den Rand unseres Universums zu begeben, dorthin, wo die Ewigkeit rauscht. Uns dort still hinzusetzen und in die Stille zu lauschen.
Dann werden wir verwandelt. Einfach so.
Mein Herz wird jedenfalls leicht und zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht, während ich diese letzten Sätze schreibe – denn ich weiß, dass es wahr ist.
Und du wirst es verstehen – spätestens, wenn deine „Zeit“ gekommen ist.
Alles Liebe
Hans
May It Be
Enya
Möge es ein Abendstern sein
May it be an evening star
Scheint auf dich herab
Shines down upon you
Möge es sein, wenn die Dunkelheit hereinbricht
May it be when darkness falls
Dein Herz wird wahr sein
Your heart will be true
Du gehst eine einsame Straße
You walk a lonely road
Oh, wie weit bist du von zu Hause entfernt?
Oh, how far you are from home
Mornië utúlië ((Dunkelheit ist gekommen))
Mornië utúlië ((darkness has come))
Glaube und du wirst deinen Weg finden
Believe and you will find your way
Mornië alantië ((Dunkelheit ist gefallen))
Mornië alantië ((darkness has fallen))
Ein Versprechen lebt jetzt in dir
A promise lives within you now
Möge es der Schattenruf sein
May it be the shadows call
Wird wegfliegen
Will fly away
Möge es deine Reise sein
May it be your journey on
Um den Tag anzuzünden
To light the day
Wenn die Nacht überwunden ist
When the night is overcome
Sie können aufstehen, um die Sonne zu finden
You may rise to find the sun
Mornië utúlië ((Dunkelheit ist gekommen))
Mornië utúlië ((darkness has come))
Glaube und du wirst deinen Weg finden
Believe and you will find your way
Mornië alantië ((Dunkelheit ist gefallen))
Mornië alantië ((darkness has fallen))
Ein Versprechen lebt jetzt in dir
A promise lives within you now
Ein Versprechen lebt jetzt in dir
A promise lives within you now
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Enya / Nicky Ryan / Roma Shane Ryan
Songtext von May It Be © New Line Tunes, Emi Music Publishing Ltd, Emi Blackwood Music Inc
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