Weg in die Veränderung
Mit unseren Entscheidungen definieren wir jeden Tag, was wir sein wollen oder glauben sein zu können und damit schaffen wir auch die Wege zum Guten, Schönen und Erfüllenden, das uns begegnet.
Wir gestalten diese Wege sowohl bewusst als auch unbewusst, indem wir uns auf das oder jenes einlassen oder auch nicht. Eine Entscheidung fällt aber immer. Dabei glauben wir meistens, bewusst vorzugehen. Doch unser Verstand kann nicht wirklich erfassen, was richtig und zielführend ist, denn wir kennen nicht alle Faktoren für unsere Entscheidungen. So ist unser Herz, unsere Gefühle und unsere Intuition oft mehr daran beteiligt, als wir bemerken.
Wie kann ich nun wissen, was das Beste für mich ist, wenn der Verstand nur mit einem kleinen Teil an den Entscheidungen beteiligt ist?
Wir können es nicht wissen!
Es ist für uns nicht möglich, rein rationale Entscheidungen zu fällen. Die meisten von uns müssen sich darauf verlassen, dass sie in der Lage sind, gute Entscheidungen zu fällen, weil sie die
dazu erforderlichen Fähigkeiten in ihrem Menschsein besitzen. Gerade in komplexen und schwierigen Situationen fühlen wir uns besser, wenn eine Entscheidung nicht nur aus verstandesmäßiger Sicht
gefällt wird. Ein umfassenderer Standpunkt, mit dem wir besser erfühlen können, was wir wirklich wollen, macht uns sicherer.
Leider sind wir oft so erzogen worden, dass wir unseren emotionalen Wahrnehmungen und Intuitionen nicht mehr vertrauen. So geraten wir in rationale Zwickmühlen-Situationen, die mit dem Verstand allein nicht mehr aufzulösen sind. Dann hilft nur die Besinnung auf das "Bauchgefühl" oder das Herz. Manchmal hilft auch das Abwarten eines Traumes oder das Beobachten der Natur. Die dazu nötigen Methoden kann man aus Büchern und Filmen oder von Therapeuten und Coaches lernen. Vieles lässt sich auch von Menschen abgucken, die ein Leben leben oder gelebt haben, dass wir als nachahmenswert ansehen. Gerade auf dem inneren Weg, dem Weg der Selbsterfahrung und des spirituellen Wachstums, ist das Abschauen und Nachahmen eine praktikable Methode.
Es sind nämlich schon viele Menschen vor uns diesen Weg gegangen und haben ihre Erfahrungen hinterlassen. Nicht nur in Wort und Schrift, sondern in Form energetischer Modulationen im Quantenfeld. Jedes Leben prägt sich als energetisches Muster in das morphische Feld der Menschheit ein und je ähnlicher diese Leben sind, desto tiefer und intensiver sind die von ihnen erzeugten Muster. Die energetischen Spuren der großen Meister, wie Buddha, Christus, Mohammed, Zarathustra und vielen anderen, sind heute immer noch als Religionen vorhanden und beeinflussen die Entwicklung der ganzen Menschheit. Die von ihnen geprägten Spuren können unsere eigenen Schwingungen modulieren und stützen sie wie ein schützendes Feld. Allerdings müssen wir uns dafür öffnen, denn nichts geschieht ohne unsere Zustimmung.
Haben wir uns erst einmal entschlossen, einer solchen Spur zu folgen, erleben wir meist sehr schnell ein Anwachsen von Hoffnung, Zuversicht und Geborgenheit. Das hilft uns, dem eingeschlagenen Weg zu vertrauen und ihn umso leichter nachzuleben. Das ist die Hilfe, die uns der universale Geist für unsere Lebensgestaltung gibt. Alles, was wir dazu brauchen, ist eine bewusste Achtsamkeit und Wollen, diesen intuitiv wahrnehmbaren Spuren zu folgen. Sei es, indem wir uns einer der großen Religionen anschließen, einem bekannten Lehrer folgen, oder dass wir persönlich an das Leben eines bestimmten Menschen herangeführt werden, dem wir uns dann tief verbunden fühlen.
Die Entscheidung diesen Spuren zu folgen, lässt unser Bewusstsein klarer, ausgerichteter und fokussierter werden. Es gibt uns die Chance umfassendere Entscheidungen zu treffen, die liebevoller und wohlwollender, sowohl für uns selbst, als auch für unser Lebensumfeld sind. Dabei dürfen wir uns sogar die Rosinen aus dem Kuchen picken und alles aufnehmen, was uns zusagt. Gleichgültig aus welcher Quelle, Lehre oder Tradition es stammt, solange es dazu führt, dass wir bewusster und menschlicher handeln. Ein klares Bewusstsein geht immer mit einer höheren Schwingung einher. Das bedeutet, das wir ganz automatisch für uns und alle die wir lieben, immer bessere und optimalere Entscheidungen fällen. So richten sich unsere Leben dann ganz von allein auf die, von unseren Vorbildern und Idealen hinterlassenen, Spuren im energetischen Feld der Menschheit aus.
Wenn wir wirklich einmal begriffen haben, dass alles Leben miteinander verbunden und in der Liebe eine Einheit ist, dann fällt es uns natürlich auch viel leichter damit in Einklang zu sprechen, zu schreiben und zu handeln. Doch können wir auch darauf vertrauen, wenn wir das noch nicht selbst erfahren haben?
Wir haben zur Genüge erfahren, dass der Zweifel der stete Begleiter des Glaubens ist und er uns oft schwierige Aufgaben beschert. Gerade auf dem inneren Weg der Selbsterkenntnis lauert er an
jeder Wegbiegung. Doch hier helfen uns die Spuren unserer Vorgänger und die Anekdoten, Überlieferungen oder Lehren, die sie hinterlassen haben. Wenn wir uns fragen, wie unser innerer Lehrer wohl
in der konkreten Situation gehandelt oder entschieden hätte, erfahren wir eine Referenz, an die wir uns halten können. Oft haben wir allerdings nicht die Kraft, dieser Referenz zu folgen und
müssen uns mit dem zufrieden geben, zu dem wir aktuell fähig sind. Und genau das müssen wir auch in Demut und Einverständnis annehmen. Wir müssen unsere Grenzen akzeptieren. Aber die
Referenz gibt uns eine Alternative zu dem, was wir vielleicht aus unserer eigenen Ansicht und Erfahrung heraus gedacht oder getan hätten. Sie ermöglicht es uns, über unsere eigenen Prägungen
hinauszuwachsen und unsere Grenzen zu überschreiten. Wie weit wir dabei gehen, liegt wiederum in unserer eigenen Entscheidung und Kraft. Aber ist es wirklich schwer sein Herz zu öffnen und
dem Bettler an der Ecke ein paar Euros zuzustecken? Oder dem streunenden Hund eine Handvoll Futter zu geben? Wem schadet es, wenn man sich die Menschen aussucht, mit denen man zusammen sein will
und jene verlässt, die einem nichts Gutes wollen? Was ist schwierig daran, negative Hintergedanken aufzugeben und mit offenem Herzen in fremden Situationen zu handeln? Werden nicht Bettler,
Hund und Fremde vom höheren Selbst in unser Leben gerufen? Ist es nicht möglich, beim Geschäftsabschluss auf ein paar Prozent Gewinn zu verzichten, auch wenn alle anderen das nicht tun? Ist es
wirklich nötig Mitmenschen mit Verträgen zu knebeln und in Verzweiflung zu stürzen, wenn sie diese nicht mehr erfüllen können?
Sehen wir uns doch um, wohin der rationale Weg des Verstandes geführt hat: Kampf, Hass, Gier, Angst und Misstrauen in allen Bereichen unseres Lebens.
Ohne eine Änderung unserer inneren Lebenshaltung werden wir das Licht des Absoluten in uns nicht finden. Deshalb ist der Umgang mit den kleinen Dinge im Alltag so wichtig. Er bezeugt, ob wir wirklich nach Frieden und Harmonie mit der Liebe und Allem-was-ist streben oder doch nur einen versteckten Weg suchen, unserem Egoismus zu frönen. Die Besinnung auf die Referenzen, die uns die großen spirituellen Lehrer der Menschheit hinterlassen haben, kann zu einer schnellen Änderung der Welt führen, weil sie uns selbst ändert.
Die Klima- und Gesundheitsprobleme, samt ihren Neben- und Folgewirkungen, mit denen wir zur Zeit konfrontiert sind, haben ihren Ursprung im Denken und Verhalten der Menschheit. Aber so wie wir uns die Materie aus vielen Atomen zusammengesetzt vorstellen, so besteht die Menschheit aus vielen Milliarden Individuen, die alle ihre persönlichen Entscheidungen treffen. Die alle ihre eigenen Wege gehen und sich nun wundern, was ihnen geschieht. Eine Rückbesinnung auf die alten Werte, wie Menschlichkeit, Mitgefühl, Opferbereitschaft und Nächstenliebe, würde die Ausbeutung und Destruktion entkräften. Doch im Großen kann das nicht geschehen, wenn es im Kleinen, in uns selbst, nicht geschieht. Die uns hinterlassenen Referenzen erlauben uns eine Neuorientierung und dadurch wird unsere Welt heilen. Niemand kann das allein oder gar durch den Kampf Vieler erreichen. Ein höherer Bewusstseinszustand der Welt, kann nur entstehen, wenn jeder Einzelne bereit ist, seine angelernten Verhaltensweisen zu ändern und gegen neue zu tauschen. Erst dann können die Energien der Welt in Kohärenz kommen und wieder den Einzelnen in seiner Entwicklung unterstützen.
alles liebe
Hans