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Himmelreich und Nullpunktfeld

Himmelreich und Nullpunktfeld 

 

In unserem Bestreben alles verstehen zu wollen, haben wir im Laufe unserer menschlichen Entwicklung ein überaus komplexes Gewebe erdacht, dass wir heute "Welt" und "Leben" nennen. Dieses Informationsgewebe ist so fein, so tief ziseliert, dass wir uns heute damit beschäftigen, diese Ziselierung zu analysieren und so weitere Ebenen der Komplexität einführen. Diese Ebenen nennen wir dann elektrische, magnetische oder morphische Felder, Branen und Parallel-Universen, deren Heimat das Nullpunktfeld ist. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass diese ganzen physikalischen Objekte, einschließlich aller Leptonen, Bosonen, Strings und der ganze Teilchenzoo eine Kreation unseres Bewusstseins ist, das darunter eine Ansammlung bestimmter Informationen versteht. Das Gleiche gilt für das mysteriöse "Nullpunktfeld". Es ist eine Kreation unseres Bewusstseins, denn ohne unser menschliches Bewusstsein gäbe es dieses Ding nicht. Wenn wir uns also heute mit der Interaktion von Gedanken und Nullpunktfeld beschäftigen, setzen wir Energie in einer Ebene frei, die wir selbst erfunden haben.  Das ist höchster schöpferischer Humor.

Natürlich kann das unser hochentwickelter Verstand und seine Tamagotchi-Existenz nicht akzeptieren. Er braucht zwingend diese Metaebenen, um sein logisches Erkenntnis-Gebäude aufrechtzuerhalten. Das Tamagotchi hat seine eigene Art zu lernen: Es muss auf einen Turm klettern, um herunterfallen zu können. So versteht sein Verstand, was freier Fall und Massenzunahme durch Beschleunigung bedeutet.  

 

Das Gespinst an Erkenntnissen wird durch diese Art zu lernen laufend dichter und verbirgt die Wirklichkeit dabei immer mehr. Diese Verschleierung der Wirklichkeit kannten schon die Alten und gaben ihm sogar einen Namen: "Maya" - die Illusion der Welt.

 

Zugegeben, der Verstand hat hier etwas Wundervolles geschaffen und seine Attraktionen sind enorm. Sie sind so gewaltig, dass es schon sehr viel Mut kostet, diese "Erkenntnis-Chronik" in Frage zu stellen. Doch es ist nun einmal so, dass jeder Gedanke ein neues Informations-Gespinst des Bewusstseins ist, das sich gemäß unserer eigenen Definition auf das "Nullpunktfeld" auswirkt. Eben weil wir es uns nicht anders denken können. Doch "Nullpunktfeld" ist nur unsere Bezeichnung für die „Abwesenheit von Allem“. 

Ein Nullpunktfeld existiert nicht. Alles was existiert ist unsere, menschliche Bewusstseinsaktivität und die Stille des Geistes.

 

Hier wird es jetzt ganz einfach: Ein Gedanke ist etwas, dass sich von der "Abwesenheit von Allem" unterscheidet und so wird er wahrnehmbar.  Das Bewusstsein formiert daraus eine Form  (Information) und diese Formation hinterlässt ein Etwas im Nichts. Das Nichts spuckt das Etwas aber als Ereignis wieder aus, weil es eben nicht "Nichts" ist. So reflektieren die Gedanken im Spiegel der Leere und kristallisieren zu "materialisierten Objekten". In komplexeren Zusammenhängen entstehen dann so Situationen und Gegebenheiten.

 

Es ist nicht neu, dass wir darüber Bescheid wissen. Früher hieß dieser Vorgang Karma, Schicksal oder Gottes Wort. Auch, dass das Geschöpfte für immer mit dem Schöpfer verbunden ist, ist bekannt. Früher hatten wir Menschen davor großen Respekt. Hauptsächlich weil wir nicht durchschauen konnten, welche Auswirkungen unsere Schöpfungen auf uns und in der Zeit hatten. Da war es schon viel einfacher einem allmächtigen Gott all das in die Schuhe zu schieben, was wir da ganz unbewusst ausgeheckt hatten.

 

Clevere Kirchengründer nutzten dann unsere Angst und unser Unwissen aus, um darauf ihr Macht-Bollwerk „Kirche“ zu erbauen. Anstatt die Menschen wieder an ihren Ursprung anzubinden und so aus der geistigen Unwissenheit zu führen, trieben sie ihn immer tiefer hinein. Dadurch verbreitete sich das Gefühl der Ohnmacht über die Welt. Esoterische Zirkel und spirituelle Geheimgesellschaften bewahrten jedoch das Wissen um die Manifestation gut auf. Sie hüten diese Geheimnisse bis heute und einige versuchen, sie den Menschen nahezubringen. Doch die meisten Menschen sind so manipuliert, dass sie denen keinen Glauben schenken, die ihnen die Augen öffnen wollen. Die Folge davon ist eine exponentielle Zunahme der Probleme. Nicht nur der Welt, sondern auch der individuellen und persönlichen jedes Einzelnen. Je länger diese Situation andauert, desto größer wird das Leid, das die Welt der Menschen erfasst hat.

 

So wie die Menschen lange Zeit glaubten: "Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden", so glauben wir heute, dass wir anhand der Resonanzen im Nullpunktfeld unsere Lebensrealität, unser Universum, mit unseren Gedanken erschaffen. Das ist ein großer Paradigmenshift!

Vom unpersönlichen, übermächtigen Gott, hin zu einem über alle Maßen aufgeblasenen, spiritualisierten Tamagotchi. Die Idee, das selbsterfundene Nullpunktfeld und seine Modulationen seien die Grundlage des Universums, wie wir es kennen, ist  verlockend. Doch sie ist jedoch genauso falsch, wie die wörtliche Interpretation der Schöpfungsgeschichte. Das Nullpunktfeld ist und bleibt eine Schöpfung des menschlichen Bewusstseins, in der Bemühung, sich selbst zu erkennen und herauszufinden, wer oder was es ist. 

So kann das von uns wahrgenommene Universum als das Himmelreich bezeichnet werden, das wir uns erschaffen haben. 

Wir können jedoch nur langsam ändern, was die unzähligen Generation  vor uns erschaffen haben. Die von uns wahrgenommene Welt, stellt unser menschliches Erbe dar und damit müssen wir leben. Doch das bedeutet nicht, dass wir in Ohnmacht versinken. Indem wir uns klar machen, dass jeder einzelne Gedanke einen Beitrag zum Gespinst der Welt leistet, können wir uns dazu erziehen, nur noch das zu denken, was im Einklang mit unseren Gefühlen und dem steht, was wir erleben wollen. Wir können wieder lernen das zu manifestieren, was wir als "Himmel auf Erden" erfahren möchten. Jeder einzelne Mensch, der sich über die Macht seiner Gedanken bewusst wird, trägt dazu bei, die bestehende Welt unverändert weiterzuführen oder das hervorzurufen, was für ihn ein himmlisches Leben bedeuten würde. Einfach, indem er aufhört, dem Gespinst überlieferten Wissens zu glauben und sich bewusst wird, dass seine Gedanken zusammen mit der Energie seiner Gefühle, seine Realität hervorbringt.

 

alles liebe

 

Hans