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Wer bin ich - Gehen auf dem Weg

 

Gehen auf dem Weg

 

Die Frage „Wer bin ich und woher weiß ich das?“ vernichtet das angesammelte Wissen und vergeht schließlich selbst im aufscheinenden Strahlen des Schöpfers. Dann herrscht Verwirklichung, denn das Selbst des Menschen ist identisch mit dem Schöpfer. Dies sind große Gedanken, die aufgrund des im Bewusstsein angesammelten Wissens zunächst von diesem abgelehnt werden. Das im Bewusstsein wurzelnde "ich" möchte seine Eigenständigkeit behalten und nicht im größeren Selbst aufgehen. Um das zu erreichen hat es eine Palette raffinierter Gedankenfallen parat, die es mit großer Wucht anwenden kann.

 

Wenn solche Sabotage-Gedanken auftauchen, dann denke sie nicht zu Ende, sondern frage beständig: "Wem kommt dieser Gedanke?" Es spielt keine Rolle wie viele solcher Gedanken auftauchen. Sobald sie sich bilden, frage dich:

„Wem kommt dieser Gedanke?“ Die Antwort lautet natürlich immer: „mir“. Dann frage weiter: „Wer bin ich und woher weiß ich das?“. Wenn du auf diese Art immer wieder zum Ursprung zurückkehrst, verblassen alle Gedanken. Wenn du das immer wiederholst, wird das Bewusstsein aufhören in den Beziehungen herumzuturnen und immer häufiger an seiner Quelle bleiben. Du wirst alles selbst erfahren, was ich hier niedergeschrieben habe und auch, wie das subtile Bewusstsein durch den Verstand und die Sinnesorgane nach außen gerichtet, die Formen der Welt erscheinen lässt. Bleibt es aber nach innen gerichtet, verschwindet alles. Auch der "ich" Gedanke. An seiner Stelle kann dann die Sonne des ewigen Geistes aufgehen.

 

Ich glaube, dass es kein besseres Mittel als die Frage nach dem "Wer bin ich?" gibt, um das Bewusstsein schnell und dauerhaft zu beruhigen und zur Ruhe zu bringen. Andere Methoden bringen es unter Kontrolle, aber da es sein Wissen nicht auflöst, wird es sich früher oder später wieder erheben. Je intensiver man sich der Frage nach sich selbst hingibt, desto schneller wird man Antworten erhalten. Je schneller man diese Antworten wieder loslässt, desto demütiger wird das Bewusstsein und klopft ganz von allein beim Herz an, wenn es nicht mehr weiter weiß. Das Herz öffnet das Tor der Gnade, egal welchen Lebensweg ein Mensch beschritten hat. Egal welche Schuld oder Sünde er vermeintlich auf sich geladen hat. 

Das Herz ist das Tor im Menschen, durch das er zu seinem Ursprung zurückkehren kann. 

Das Herz nimmt dem Menschen die Bürde seines Bewusstseins, das von der Droge "Dualität" abhängig ist. Das Herz öffnet den Kanal, der die Liebe des Geistes einfließen lässt und den Menschen verherrlicht. So war es schon immer - so wird es immer sein.

 

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der ganze Weg wäre unnötig, wenn sich das Bewusstsein allein von seinen Wissens- und Glaubensinhalten befreien könnte. Doch das kann es nicht, weil es wie der "ich"-Gedanke keine eigenständige Existenz hat. Es ist abhängig vom Geist, aus dem es entstanden ist. In Wahrheit existiert nur der eine Geist, der alles umfasst, was existiert. Die Welt, Bewusstsein und Du sind nur potenzielle wahrscheinliche Informationsobjekte im Geist. Ein Farbenspiel im Prisma des Bewusstseins. Alle Objekte erscheinen immer gleichzeitig und verschwinden so auch wieder. Im Geist gibt es nur Gewahrsein und überhaupt keinen Gedanken. Das nennt man „Stille“. Der Geist ist die Welt, das Bewusstsein und die erste Kreativität. 

 

Tat tvam asi: Das bist du. 

 

Auf dem Weg der Erkenntnis, gibt es jedoch ein großes Paradox. Es ist nämlich unmöglich die letzte Erfahrung des "Tat tvam asi" bewusst zu erleben. Sie ist mit einem aktiv arbeitenden Bewusstsein nicht zu erreichen. Erst die Gnade des Geistes, der den Suchenden aufnimmt, öffnet ihm das Tor zum reinen Gewahrsein. Dieser Zustand wird deshalb auch "Samadhi" oder "Satori" genannt. Er kann nicht durch Aktivität oder Nicht-Aktivität erreicht werden, denn er befindet sich außerhalb der Reichweite von Bewusstsein. Deshalb ist eine Verwirklichung etwas völlig anderes als ein intellektuelles Erfassen oder eine Intuition. Verwirklichung ist das Aufscheinen des Geistes im Menschen. Dieses Aufscheinen erfolgt anfangs sehr kurz und wird mit der Zeit länger. Es verwandelt den Menschen jedoch immer mehr. Diese Verwandlung ist nicht in Worte zu fassen. Sie kann unmerklich sein oder dramatisch verlaufen. Bleibt der Mensch auf dem eingeschlagenen Weg, wiederholen sich die Momente, in denen er das reine Gewahrsein erfährt, bis sie irgendwann dauerhaft werden und er vollständig und unumkehrbar zum Geist wird.    

 

alles liebe

Hans

 

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PS: Übungen zum energetischen Loslassen nicht mehr benötigter Schöpfungsenergie findest du in meinen Büchern "Master Reset" und "Erfüllung" oder du triffst Menschen, die diesen Weg  bereits  gehen in meinen Seminaren und Workshops