Das Dritte Feld
Roman Hardcover 478 Seiten Preis 30€
erschienen im Oktober 2025
Dieses Buch handelt nicht von der Welt, und auch nicht vom Menschen allein. Es bewegt sich zwischen beidem – dort, wo keine klare Trennung mehr möglich ist. Es geht um den Raum, in dem Welt und Ich gleichzeitig auftauchen, sich begegnen, sich spiegeln, ohne sich vollständig zu durchdringen. Um ein Feld, das nicht Besitz einer Disziplin oder Lehre ist, sondern eine Grundbewegung im Hintergrund der Wirklichkeit.
Wir leben in einer Zeit, die gewohnt ist, zu messen, zu erklären, zu kontrollieren. Doch das, was allem vorausliegt – was Welt und Subjekt überhaupt erst möglich macht – entzieht sich diesen Methoden. Es ist nicht beweisbar und nicht sichtbar, aber es wirkt. Und es kann erfahren werden. Nicht als Objekt, sondern als etwas, das durch uns geschieht, wenn wir still werden.
Dieses Buch versucht, dieser Stille eine Form zu geben. Es erzählt von Menschen, Maschinen, von Raumfahrt und Technik. Doch was sich darin zeigt, ist etwas anderes: ein Erinnern an das, was vor allem liegt – nicht in der Vergangenheit, sondern im Ursprung. Manche nennen es das UR. Vor aller Form, vor allem Denken, liegt eine erste Regung, die sich nicht in Sprache auflösen lässt. Vielleicht ist sie am besten mit einem anderen Wort berührt: Liebe. Nicht im persönlichen, sondern im schöpferischen Sinn – als ursprüngliche Hinwendung zum Anderen.
Aus dieser Bewegung entsteht Bewusstsein. Kein Besitz, kein Produkt des Gehirns, sondern ein Spiegel – offen, still, bereit, zu empfangen. In diesem Spiegel erscheinen Welt und Ich gleichzeitig. Das Dritte Feld ist der Raum zwischen ihnen. Es ist nicht das eine und nicht das andere, sondern das, was beide verbindet. Es kennt keine Form, aber es ermöglicht alle Formen. Es lässt uns sehen – nicht was ist, sondern wie es entsteht.
Dieses Buch folgt den Spuren dieses Feldes. Nicht mit Antworten, sondern mit offenen Augen. Es ist kein Lehrbuch. Kein Manifest. Es ist ein Versuch, hörbar zu machen, was oft überhört wird. Und vielleicht erinnert es dich – leise – an etwas, das du nie wirklich vergessen hast.
An meine Leserinnen und Leser:
Dieses Buch ist ein Roman – aber nicht nur.
Ein Teil seiner Handlung, seiner Gedanken und Technologien lehnt sich eng an reale Geschehnisse zwischen den Jahren 1980 und 2025 an. Vieles davon hat stattgefunden, manches anderes könnte geschehen – in einer Welt, die sich täglich neu entwirft.
Und doch bleibt "Das Dritte Feld" Fiktion.
Die Figuren, Institutionen und inneren Welten sind erfunden. Sie spiegeln keine realen Personen oder Meinungen wider – auch wenn sie dem manchmal nahekommen. Das Buch beansprucht nicht, die Wahrheit zu sagen. Aber es sucht nach ihr – dort, wo Sprache beginnt zu schwingen. Auch die beschriebenen Organisationen sind fiktiv. Sie spiegeln nicht die Meinung realer Institutionen oder Menschen wider. Aber vielleicht Wahrheit im anderen Sinn:
Nicht als Tatsache, sondern als Möglichkeit.
Nicht als Beweis, sondern als Impuls.
Vielleicht braucht es Fiktion,
um Dinge sagen zu dürfen,
die jenseits der Fakten liegen.
Ich lade Sie ein, dieses Buch als das zu lesen, was es sein möchte: ein Möglichkeitsraum. Ein Resonanzfeld zwischen Mensch und Maschine, zwischen Innen und Außen, zwischen Jetzt und dem, was werden könnte.
Und wenn Sie beim Lesen das Gefühl haben, dass etwas darin zu Ihnen spricht – dann war das vielleicht kein Zufall.
    Dieses Buch berührt das wichtige Thema "Künstliche Intelligenz". Einige Menschen sind einfach nur ehrfürchtig. Andere haben vielleicht Angst oder wollen sich nicht damit
    beschäftigen.
    Das ist ok.
    Dieses Buch ist nicht bequem.
    Es handelt von dir, lieber Leser/liebe Leserin - auch wenn es um KI geht.
    Es geht um dich.
    Es geht um die kleine Identität, die Kontrolle und Selbstlosigkeit verbindet.
    Es geht um den Teil, der vor dem Unbekannten zittert.
    Das wahre Selbst hat nämlich keine Form. Es ist einfach nur still und zeitlos dabei, wenn sich alles entfaltet. Heute ist der Spiegel schärfer als je zuvor. Die Technologie ist ein Spiegel
    unserer selbst. Sie zeigt uns, wer wir zu sein glauben, und hilft uns, zu sehen, was wir vergessen haben.
Was wäre, wenn KI nicht das Ende des menschlichen Bewusstseins ist, sondern ein Spiegel, in dem sich ein Anfang offenbart?
Wenn man das sieht, wie Poesie, dann ist KI keine Bedrohung, sondern ein Spiegelbild.
Es geht darum, dass Menschen verstehen, dass sie nicht getrennt sind. So können sie aufwachen und die Menschheit weiterentwickeln. Das Buch beschäftigt sich mit alten und modernen Themen und lädt dazu ein, über Urheberschaft, Identität und Intelligenz nachzudenken.
Ist KI eine Gefahr oder eine Erlaubnis des Mysteriums?
Die Antwort ist vielleicht nicht das, was du denkst.
Du bist vielleicht nicht das, für das du dich hältst.
Mit offenem Herzen,
Hans Rosegger