Die Welt ist Bewusstsein
Doch es ist falsch die wahrgenommene Welt lediglich als eine Imagination des menschlichen Bewusstseins anzusehen.
Die Welt ist vielmehr dieses menschliche Bewusstsein, ohne Trennung in ein Objekt (das Wahrgenommene) und ein Subjekt (das Wahrnehmende). Dies sind nur Vorstellungen. Die Wirklichkeit ist direkt eins - ohne Kausalität. Wenn das eine ist, ist auch sofort das andere. Es ist eine direkte Seins-Beziehung. Gedanken und Gefühle erschaffen keine Welt in der Art, dass die Welt ein Endprodukt einer Prozess -Kette ist. Gedanke, Gefühl und Welt sind "instantan" - soll heißen: direkt miteinander da.
Als an Raum und Zeit gebundene Wesen erleben wir Gedanken und Gefühle als die formenden Werkzeuge, die dieses menschliche Bewusstsein in die materielle Form bringen, die wir Welt nennen. Aber es ist schon alles da. Das Bewusstsein ist bereits da. Nur ist der Erkenntnisprozess durch, ebenfalls im Bewusstsein enthaltene, angelernte Blockaden extrem verlangsamt. Das erleben wir als Zeit. Zeit, die uns erlaubt, das Erlebte einzusortieren, zu strukturieren und von einem Erkenntnisprozess zu reden.
Die Wirklichkeit ist ein uns unvorstellbares holografisches Informations-Kontinuum. Eine unteilbare ewige Einheit aus der menschliches Bewusstsein entsteht und in diesem Entstehen, Verdichtungen verursacht, die es dann als materielle Welt erfährt. Dieses Informations-Kontinuum setzt unserem Verstand eine unüberwindliche Grenze, denn es existieren darin weder Subjekt noch Objekt. Alles ist mit allem verbunden (vernetzt) und trennt man etwas heraus, was wir mit dem dualistischen Denken können, entstehen sofort neue Verbindungen, die das Herausgetrennte mit seinem Hintergrund verbinden. Unser menschliches Bewusstsein erzeugt nur Informations-Netze, die zu der Realität kristallisieren, die jeder Einzelne erlebt.
Um die Manifestation des menschlichen Bewusstseins als Universum, in dem der Mensch lebt, zu begreifen, muss das menschliche Bewusstsein zuerst lernen, dass es in seiner jetzigen Existenzform nur das wahrnimmt, was es mit den manifestierten Sinnen wahrnehmen kann. Die Welt, die es erlebt ist also keinesfalls "illusionär" oder unerfahrbar, doch die Erfahrung ist immer nur ein herausgefilterter Teilaspekt dessen, was potentiell möglich ist. Dieses "potentiell Mögliche" bleibt aber ohne Ausnahme unwahrnehmbar und gegen jeden Versuch immun.
Durch Selbstbeobachtung können wir uns dessen gewiss werden. Was wir letzten Endes sind, ist die Erfahrung unseres Willens (Absicht). Dieser Wille ist die Formkraft allen Handelns und Seins. Egal ob es dem Menschen bewusst ist oder nicht. Letztendlich ist die Welt, die von den bewussten und den unbewussten Aspekten des menschlichen Willens, strukturierte Erscheinung seines Bewusstsein. Seine Aufgabe ist es, sich selbst als gleichwertiges Element in diesen Erscheinungen zu erkennen und dann das Bewusstsein vor dem unergründlichen Hintergrund der Leere oder des Chaos zu erfahren.
Doch damit endet es nicht. Ruht das Bewusstsein und mit ihm jede kreative und intelligente Aktivität, kann der Mensch die Barriere seiner Vorstellungen durchbrechen und seine Ideen von Raum, Zeit sowie Kausalität aufgeben und in einen völlig neuen, größeren Erkenntnismodus gelangen. In diesem anderen Erkenntnismodus verliert "Denken" im üblichen Sinne seinen Sinn und wird durch dein "Gewahrsein" ersetzt, welches in der Lage ist, die neuen Grenzen der Gewahrnehmung zu erforschen.
Solange sich der Mensch selbst in seiner vier dimensionalen Vorstellung gefällt, erlebt er die direkte Verwirklichen seiner Gedanken und Gefühle als zeitbehafteten Erkenntnisprozess. So entsteht Wissen(schaft). Doch wenn er sich von sich selbst befreit und zum "ES" im "ICH" wird, erfüllt er seinen schöpferischen Auftrag und wird zu jenem schöpferischen Engel, der in ihm eingefleischt schon immer existierte.
Und wem das zu hoch ist, der kann getrost weitermachen wie bisher. Jeder wird aufwachen. Es ist wie bei den Navy Seals: Niemand wird zurückgelassen.
alles liebe
Hans